Nachdem das Cape Epic 2014 ein
gehöriges Loch in die Kriegskasse gerissen hatte, dachte ich mit keiner Faser
daran, 2016 schon wieder teilzunehmen; jedenfalls bis Ende August letzten
Jahres. Schon 2014 war der Weg zum Startplatz eine kuriose Geschichte. Dieses
Mal sollte es nicht viel anders sein – nur viel schneller und unkomplizierter.
Am 21.08.2015 landete eine E-Mail bei mir, die ich aufgrund der Kennzeichnung
als „Junk“ beinahe ungesehen per „Entf“ ins Nirwana befördert hätte; lediglich
das „@cape-epic.com“ in der Absenderadresse hielt mich davon ab. Es ging um die
Frage, ob ich nicht in der Lage wäre, ein Team für die „Pro-Rider“-Kategorie
auf die Beine zu stellen. Intensive Denkeinheiten brachten mich der Antwort auf
die Frage, wie dieser Vorgang zustande gekommen sein könnte, keinen Millimeter
näher. Da man zu so einer Gelegenheit sicher nicht noch einmal kommt, entschied
ich mich, „dummes Pulver einzunehmen“, einigermaßen professionell zu tun und
mal zu schauen, was passiert. Mit einer kurzen Anfrage beim Dauerkonkurrenten
Felix Fritzsch hatte
ich auch binnen kürzester Zeit einen hochmotivierten Mitstreiter; und wir
tatsächlich noch Ende August den Startplatz. Weiter hinterfragen will ich das
Ganze gar nicht mehr.
Mittlerweile läuft der Organisationsvorgang auf Hochtouren.
Die Sponsorensuche ist (fast) abgeschlossen und die Flüge sind gebucht. Da der
Blog vor zwei Jahren jedenfalls den Statistiken zufolge mehr als nur eine Handvoll Leser
hatte, werde ich (bzw. genauer: werden wir) auch dieses Mal von den
Vorbereitungen und vom Rennen berichten. Auch möchten wir unsere Sponsoren
vorstellen, ohne die das alles nicht möglich wäre. Ich fürchte allerdings, dass
es nicht ganz so unterhaltsam wird, wie beim letzten Mal. Da wir, wie schon
angedeutet, mit den Profis um UCI-Weltranglistenpunkte kämpfen werden, besitzt
das Unterfangen eine etwas andere Ernsthaftigkeit als 2014. Während damals
Erlebnis und Dabeisein im Vordergrund standen, geht es diesmal schon auch um
möglichst gute Platzierungen. Dazu kommen noch eine Reihe schlafraubender
Regularien, die man so als „Profi“ zu beachten hat … mit Betreuerstab sicher
alles kein Problem; für uns lässt sich das allerdings nicht finanzieren und so
wird es bestimmt am Ende doch wieder interessant ;)
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